Ausstellung „Recreating Gesture, the Replica of the Celtic Torque of Montans“ in der L’ÉCOLE, School of Jewelry Arts
Ausstellung - 2. Juli 2025

Die L’ÉCOLE, School of Jewelry Arts, hat es sich zum Ziel gesetzt, das Wissen und die Kultur der Goldschmiedekunst weiterzuvermitteln. Im Rahmen ihres Bestrebens präsentiert sie vom 3. Juli bis zum 21. September 2025 im Hôtel de Mercy-Argenteau in Paris dieses radikal neue Forschungsprojekt an der Schnittstelle zwischen Archäologie und der Geschichte der Techniken. Unter den von der L’ÉCOLE, School of Jewelry Arts, durchgeführten Forschungsprojekten ist die Nachbildung des Montans Torc absolut einzigartig. Ziel dieses gemeinsamen Abenteuers der experimentellen Archäologie war es, die Fertigkeiten und Techniken einer bestimmten Epoche zu verstehen, indem das untersuchte Objekt nachgestellt wurde. In diesem Fall wurde ein keltischer Torques angefertigt – eine Art Halsring aus Gold, der 1843 in Montans in der Region Tarn in Südfrankreich entdeckt wurde und aus der zweiten Eisenzeit (450-25 v. Chr.) stammt.

© L’ÉCOLE, School of Jewelry Arts. Foto: Benjamin Chelly
Für dieses Projekt arbeitet die L’ÉCOLE, School of Jewelry Arts, mit mehreren Institutionen und Personen zusammen. Darunter sind das Centre Archéologique de Montans, das Musée d’Archéologie in Saint-Germain-en-Laye und Barbara Armbruster vom CNRS (Nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung, die größte öffentliche Forschungseinrichtung Frankreichs). Die Experten nutzen die Gelegenheit, sich mit dem Material Gold zu beschäftigen und darüber hinaus einen keltischen Halsring von einzigartiger Komplexität zu verstehen, der über 2500 Jahre alt ist. Der Goldschmied Antoine Legouy, Meisterziseleur und Meilleur Ouvrier de France (ein Titel, der ausschließlich in Frankreich verliehen wird und den Erwerb einer hohen Qualifikation in der Ausübung einer Tätigkeit bescheinigt), hat dazu beigetragen, diese sehr filigranen Formen nachzustellen und zu verstehen. Dabei stütze er sich auf die Zusammenarbeit mit Archäologen und Gregory Weinstock, dem Direktor der Haute Joaillerie-Métiers bei Van Cleef & Arpels.
Die Betrachtung der Form durch manuelle Techniken stand im Mittelpunkt ihres gemeinsamen Anliegens. In Anspielung auf die Kelten erklärt Antoine Legouy, er habe die Herausforderung aus deren Sicht betrachtet, mit dem Ziel, „in ihre Fußstapfen zu treten“ und vergessene Techniken wiederzuentdecken.
Die Ausstellung wird von einem Kulturprogramm mit Podiumsdiskussionen begleitet. Sie wird ihren Standort dann vom 24. bis 30. November 2025 nach Lyon verlegen. Dort ist sie zu Gast im Rahmen von „de Mains en mains“, einer Veranstaltung der Maison Van Cleef & Arpels, die der Vermittlung des Savoir-faire im Bereich der Goldschmiedekunst gewidmet ist.
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Ausstellung „Recreating Gesture, the Replica of the Celtic Torque of Montans“ in der L’ÉCOLE, School of Jewelry Arts
Daten: vom 3. Juli bis 21. September 2025
Öffnungszeiten: von Dienstag bis Sonntag von 13.30 bis 19.00 Uhr
Ort: L’ÉCOLE, School of Jewelry Arts, Hôtel de Mercy-Argenteau,
16 bis, boulevard Montmartre, 75009 Paris
Einführung in die Ausstellung mit Führung alle 30 Minuten (auf Französisch).
Geführte Familienbesichtigungen mit kindgerechten Erklärungen sonntags von 13.30 bis 15.30 Uhr (auf Französisch).
Der Besuch der Ausstellung umfasst auch eine Präsentation der Architektur und Geschichte des Hôtel de Mercy-Argenteau.
Freier Eintritt bei Anmeldung hier.
Kuratorin der Ausstellung: Emmanuelle Amiot, promovierte Kunsthistorikerin und Head of Research der L’ÉCOLE, School of Jewelry Arts
Wissenschaftliche Beraterin: Céline Gaslain, Archäologin, promovierte Kunsthistorikerin und Forscherin bei L’ÉCOLE, School of Jewelry Arts
Poster der Ausstellung: Artwork von Elisa Seitzinger